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  • AutorenbildAnne Kiechle

Die Geh-Meditation: Und wie ich nun Achtsamer fluche!

Achtsamkeit, Meditation und Yoga ist ja gerade in aller Munde. Kaum noch ein Facebook-Post, ein Instagram-Feed oder Twitter Tweet in dem es nicht um Entschleunigung, Health Food, Stress-Reduzierung oder Selbst-Optimierung geht. Was ja auch gut ist. Ich persönlich kann nicht oft genug daran erinnert werden, ab und zu mal inne zu halten oder einfach nur mal bei einer Sache zu bleiben. Eins nach dem anderen, ohne Druck, ohne Bewertung, ohne sich selbst zu schimpfen.


Vor ca. 2 Jahren erzählte mir mein guter Freund Fabian Weiss, Qi-Gong-Meister, von der Bagua-Gehmeditation. Ich war sofort Feuer und Flamme, ohne zu wissen was es genau ist. Meditation? Cool! Und dabei gehen und nicht still sitzen müssen? Noch besser. Da wir beide nur zwei Häuser-Blöcke weit voneinander entfernt wohnen, gehen wir nun seit fast 2 Jahren so gut wie jeden Abend, manchmal auch Nachmittags, zusammen in den Park gegenüber und schleichen eine Stunde um einen Baum herum.


Was ist Bagua eigentlich? Bagua ist eine sehr alte Chinesiche Kampfkunstform die auf der Annahme beruht das der Mensch und die Natur sich in beständigem Wandel und Veränderung befinden. Sobald wir uns diesen Kräften anpassen und diesem natürlichen Rhythmus folgen, erreichen wir einen Zustand von völliger Gesundheit, Zufriedenheit und Glück. Jede Lebensphase stellt andere Anforderungen an Mensch und Natur. Im Frühling blühen wir auf, im Sommer entfalten wir uns, im Herbst bereiten wir alles für den Winter vor und im Winter selbst igeln wir uns ein. Diese Qualitäten werden im Chinesischen auch die "Kräftekonstellationen" genannt. Diese Kräftkonstellationen der Natur werden in der Lehre des Bagua durch die 8 Triagramme ausgedrückt. Diese Trigramme sind dann auch gleichzeitig 8 verschiedene Handhaltungen die durchwechseln, nach jeder Baumumrundung.



So laufen oder schleichen wir also in einem Radius von ca. 5 Metern um den Baum, den Blick fest an den Baum geheftet, denn der Baum ist unser Sicht-Anker. Manchmal unterhalten wir uns, manchmal konzentrieren wir uns aber ganz Mediations-Mäßig nur auf unseren Atem und auf unsere Schritte. Je nach Laune. Was aber jedes mal garantiert ist: Das man danach rund um zufrieden ist. Der Geist ist beruhigt und der Körper ist bewegt, der Kopf fühlt sich wieder frei an. Frei um die nächsten Herausforderungen des Alltags zu meistern. Das schöne an dieser Art der Meditation ist das es wenig an Bedingungen geknüpft ist, man muss nicht still sitzen bis einem der Rücken weh tut. Oder die Augen schließen, oder auf gar keinen Fall reden.


Fabi, der inzwischen zu meinem Guru geworden ist, bietet auch Mediations-Stunden an. Eine Stunde mit uns meditieren und vorher noch ein wenig Qi-Gong zum aufwärmen? Lust bekommen? Dann ruft mich einfach an, schreibt mir eine Email oder füllt das Anfrage-Formular unter "Kontakt" aus!

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